Pressemitteilung
Schweizer Volksmusiksammlung
Pressemitteilung, Gonten September 2025
Schatztruhe heimischen Schaffens –
Schweizer Volksmusiksammlung volksmusik.ch online
Noten, Ton- und Filmdokumente, Fotos und Biografien: die Schweizer Volksmusiksammlung volksmusik.ch erschliesst Musikantinnen und Musikanten, Fachleuten und Interessierten über 80'000 Dokumente aus dem hiesigen Volksmusikscha3en. Mit wenigen Klicks lassen sich in der vom Roothuus Gonten, Zentrum für Appenzeller und Toggenburger Volksmusik und dem Haus der Volksmusik Altdorf initiierten und alimentierten Online-Datenbank wahre Schätze zutage fördern. Die neue Version von volksmusik.ch ist ab sofort online!
Wer hat wann was zum ersten Mal intoniert, aus wessen Feder stammt dieser oder jener Gassenhauer, gibt es Bilder vom Quintett Appenzell von anno dazumal? Die vom Roothuus Gonten und dem Haus der Volksmusik verantwortete Schweizer Volksmusiksammlung volksmusik.ch liefert nicht nur Antworten auf Fragen, die Interessierte am hiesigen MusikschaKen sich stellen mögen; die interaktive Datenbank hält auch entsprechendes Anschauungsmaterial zum Download bereit.
Über 80'000 Noten, Platten, Biografien
«Bisher konnten wir 80'000 Datensätze erfassen, von einzelnen Partituren über Notenhefte bis Schallplatten, Fotografien, Filmaufnahmen und Biografien», erläutert Markus Brülisauer, Geschäftsführer des Hauses der Volksmusik. «Der Aufbau ist bewusst einfach und selbsterklärend gehalten. Mittels Suchmaske lassen sich Komponisten, Musikantinnen, Werke und andere Dokumente mit wenigen Klicks aufstöbern.» Mit der Umwandlung von Noten und Dokumenten in Digitalisate erfüllen das Roothuus Gonten und das Haus der Volksmusik nicht zuletzt den von der öKentlichen Hand und Kulturstiftungen erteilten Auftrag, Zeugnisse heimischen VolksmusikschaKens zu sichern und sichtbar zu machen.
Roothuus Gonten und Haus der Volksmusik Hand in Hand
Entstanden ist die Schweizer Volksmusiksammlung in Zusammenarbeit von Roothuus Gonten und Haus der Volksmusik. Für Barbara Betschart, Leiterin des Roothuus Gonten, schaKt volksmusik.ch eine willkommene Möglichkeit, regionale Eigenheiten wie beispielsweise Innerrhoder Rugguusseli, Ausserrhoder Zäuerli und die Toggenburger Naturjodel entsprechenden Interessengruppen verfügbar zu machen. «Unter anderem bekommen 2000 Naturjodel, in der Vergangenheit vor allem mündlich von Generation zu Generation weitergegeben, eine umso grössere Bedeutung, weil sie via Online-Datenbank nun nutzbar gemacht wurden.»
Leckerbissen für Forschende und Ausführende
Die Schweizer Volksmusiksammlung volksmusik.ch soll Musikantinnen und Musikanten gleichwohl ansprechen wie Forschende und Fachleute. Als besondere Leckerbissen streichen Barbara Betschart und Markus Brülisauer die Nachlässe von Carl Emil Fürstenauer oder Josef Peterer «GehrseK», Kasi Geisse oder Hugo Bigi, hervor. «Bei der breiten Vielfalt an Material ist es allerdings schwierig, überhaupt einen oder zwei Favoriten zu nennen», bemerkt Barbara Betschart. «Es ist das Gesamtpaket, das volksmusik.ch einmalig macht.»
Arbeit noch lange nicht getan
Die Schweizer Volksmusiksammlung ist nicht statisch, sie entwickelt sich ständig weiter. Nutzer können zudem bei einzelnen Dokumenten Ergänzungen an- und zusätzliche Infos einbringen. Sowohl im Roothuus Gonten als auch im Haus der Volksmusik warten weitere tausende Exponate und Daten darauf, erfasst zu werden, darunter Noten, Abschriften und Material aus Nachlässen. «Die Arbeit wird uns mit volksmusik.ch auf alle Fälle nicht so schnell ausgehen», ist sich Barbara Betschart sicher.